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Vom Teenager zum Rap-Superstar

Als essenzieller Name im Hip-Hop der East Coast ist Trevor George Smith Jr. alias Busta Rhymes bereits seit Mitte der 80er im Spiel – unterdessen hat der Flow-Gigant nicht nur als Teil der Crew Leaders of the New School Wellen geschlagen, sondern vor allem mit etlichen Soloplatten weltweite Erfolge verbucht, einen Grammy gewonnen und sich seinen Status als Legende der Goldenen 90ern verdient. 1972 kommt Smith in der späteren Rap-Domäne Brooklyn zur Welt, und als Teil dieser wachsenden Subkultur geht er auf dieselbe Highschool wie Jay-Z und B.I.G. So massiv wie sein Stimmvolumen ist auch der Respekt in der Szene, als der Teenager mit Freunden die Crew Leaders of the New School mitbegründet, mit denen er nach seinen Vorbildern Public Enemy die lokale Szene aufmischt. Für ebendiese eröffnen die vier dann schließlich ein Konzert, 1990 folgt ein Labeldeal bei Elektra Records und die Aufnahmen für ihre Debutplatte gehen an den Start. Nach ihren beiden Alben A Future Without A Past… und T.I.M.E. (The Inner Mind’s Eye) sowie einem renommierten Gastauftritt auf A Tribe Called Quests Track Scenario hat Busta, der Publikumsfavorit der Crew, endgültig genug – die Gruppe löst sich vor laufender Kamera auf MTV auf, und der frische Solorapper steuert ab 1993 seine Karriere als Rap-Superstar an.

Mit Horrorcore an die Chartspitze

Auf seiner ersten eigenen Single Woo Hah!! Got You All in Check im Jahr 1996 gibt Busta Rhymes sich performativ neurotisch, versieht seinen Flow mit einer Prise Wu-Tang und seinen Beat mit einer Note J Dilla – und landet sofort einen Top-Ten-Hit. Das humoristische Gesamtpaket bietet eine willkommene Abwechslung zu einer Rapwelt, die sich selbst überaus ernst nimmt. Als virtuoser Texter und Reimliebhaber erweist er sich im gleichen Jahr ebenso auf der Debut-LP The Coming und markiert sein Revier an der East Coast. Dieser Erfolg wird vom Nachfolger When Disaster Strikes… ein Jahr später getoppt und zeigt den leicht hyperaktiven Alleinunterhalter in apokalyptischer Stimmung auf knalligen Beats – das Ganze setzt sich 1998 fort mit der Platte Extinction Level Event: The Final World Front. Tracks wie What It Is und Break Ya Neck zementieren seinen Status im Sound des beginnenden Jahrhunderts und Features mit P. Diddy, Twista und Pharrell sind längst an der Tagesordnung. Nach eher gemischten Reaktionen auf seine 2002er Platte It Ain’t Safe No More… tut Busta Rhymes sich mit Dr. Dre zusammen – und was aus dem Hause Aftermath Entertainment kommt, sorgt meistens für Furore. So auch The Big Bang im Jahr 2006: Busta schafft es in neuer Horrorcore-Form zum ersten Mal an die Chartspitze.

Traditionen, Features und eine eigene Schuhmarke

Aber nicht nur durch seine Soloalben hält der versatile Rapper der alten Schule seinen Status im modernen Rapkosmos – Busta Rhymes‘ Flow erstreckt sich in die verschiedensten Bereiche. So kollaboriert er mit Linkin Park, steuert einen Track zum Videospiel Grand Theft Auto IV bei, leiht einigen Games sogar seine Synchronstimme, vertreibt seine eigene Schuhmarke und bekommt hier und da Schauspielrollen. Als gefragter Feature-Gast hören wir seine Stimmgewalt auf Songs von Größen wie Chris Brown, DJ Khaled, T.I., Fat Joe, Tech N9ne und unzähligen weiteren, und auch auf seinen eigenen Platten Back On My B.S. 2009 und auf Year of The Dragon 2012 vereint er ein ganzes Konglomerat an Industrielegenden wie Akon, Gucci Mane und Lil Wayne. Mit seinen neuen Releases bewegt er sich zwischen Traditionsbewusstsein und Modernisierung: Anarchy 2 und Extinction Level Event 2 bilden die Nachfolger zu jenen Alben, welche eine ganze Generation geprägt haben. Die Mission ist dabei klar: „Ich tue das, weil ich nicht zulassen will, dass die heutigen Generationen die Dinge verpassen, die wir lieben und die das geformt haben, was wir tun.“