Vinyl 12 Inch - Records Online Shop

Release: 2013 / EU – Original

Genre: Electronic & Dance

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Springintguts Album „Where We Need No Map“ (Pingipung37, April 2013) wurde von einer bunt gemischten Gruppe von Musikern überarbeitet. Die EP enthält Dub-, Disco-, Deep-House- und Skweee-Remixe der cellolastigen Kompositionen, die ursprünglich auf Tourneen in Indien und Japan aufgenommen wurden. Duke Slammer (Bonusround) aus London ist eines der Wunderkinder der aufstrebenden Skweee-Szene (die ansonsten hauptsächlich in Skandinavien beheimatet ist). Langsame, federnde Beats verschmelzen mit der Essenz von Springintguts Synthie-Hooks von „Dizzy Heights“, wobei Sasha Pereras Gesang gekonnt zerhackt und aufgepeppt wird. Pingipungs hey-ø-hansen und Peter Presto überarbeiten die schwerfällige „Ode To Yakushima“, die ursprünglich nur aus Pizzicato-Cello-Akkorden und einer japanischen Sprachfeldaufnahme besteht. Beide Künstler verwandeln diesen melancholischen letzten Track des Albums in eine tiefe und fröhliche Dub-Session. RSS Disco ist ein beliebtes DJ-Trio aus Pingipungs Heimatstadt Hamburg, das zuletzt durch schnell ausverkaufte Platten wie die wunderschöne „Disco Very EP“ (Mireia Rec) bekannt wurde. Sie wählen den indischen Track des Albums und remixen die südindischen Streicher und Vocals über Schichten hypnotischer Percussion. Tilman Tausendfreund (Hypercolour) greift das Thema von „Ode To Yakushima“ erneut auf. Der DJ und Produzent aus Hamburg taucht tief in die Cello-Pads ein und schafft es, den japanischen Gesang so zu schneiden, dass er zu einem Dancefloor-Schlaflied wird.
Vielleicht sind es gerade die technologische Einfachheit und die Leichtigkeit, mit der er den Verlockungen endloser digitaler Klangmöglichkeiten widersteht, die den besonderen Charme dieses Albums ausmachen. Wäre Deep House eine Disziplin bei den Paralympics, würden sich „New York“ oder „Happy Stranger“ definitiv qualifizieren. Der Titeltrack „Total Youth“ klingt, als würde er Jan Jelinek den weltbesten Mokka zubereiten (Fußnote: Jan Jelinek und Dennis Busch sind musikalische Freunde, und Jan überlegt sogar, in naher Zukunft ein Collage-Album aus Dennis' Sounds auf seinem eigenen Label „faitiche“ zu erstellen – was für eine gute Idee!). „Love Is Evol“ ist ein alter Mann, der uns leise seine Weisheit ins Ohr säuselt. Der Faust-hoch-Wettbewerb geht an die Kuhglocke des letzten Tracks, „Keiner Vice mehr“. Das Artwork stammt komplett von Dennis Busch. Käufer der LP erhalten übrigens eine farbige Innenhülle mit zwei weiteren seiner Werke.

Das Hamburger Label Pingipung veröffentlicht seit über 20 Jahren experimentelle Popmusik. Zu den Künstlern des Labels gehören Anadol, Pierre Bastien & Michel Banabila, Umeko Ando, Andi Otto & MD Pallavi, M.Rux, Marie Klock und Sven Kacirek.

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