MDK (Mekanik Destrüktiw Komandöh) Manifestation

Die Berliner Legende mit einem brandneuen Album, das zudem hart am Puls der Zeit liegt.

MDK (Mekanik Destüktiw Komandöh) sind wohl die allererste Berliner Punkband
gewesen, die von 1978 bis 1984 existierte und bis hin zu Jello Biafra einen legendären Ruf
besitzt. Gründungsmitglied, Sänger und Texter Volker Hauptvogel ist zudem auch als
Schauspieler, Autor, Szeneoriginal und Gastronom weit über Berlin hinaus als bekannt und
zuletzt mit seinem Roman „Fleischers Blues“ ins Licht getreten. Die schillernde Geschichte
seiner Band, die aus einem Umfeld von kreativen Unruhegeistern, Hausbesetzer-Kollektiven und
Aktionskünstlern stammte, füllt Seiten. Umso erstaunlicher, dass nach so langer Zeit ein neues
Album entstand, das nicht nur den Faden der Vergangenheit von Proto-Punk, Wave, Avant-
Rock und Kraut ins jetzt weiterspinnt, sondern dabei um Längen relevanter klingt als die vielen
Bands bleicher Jünglinge, die diesen kargen, deutschen Sound der frühen Achtziger neu aufleben
lassen. „Manifestation“ umfasst neun Songs zwischen zackigen Rhythmen und trancigen
Passagen, die von poetisch-zynischen deutschen Texten gekrönt werden, die Musik extrahiert
aus ihren vielfältigen Einflüssen jeweils nur das Beste. Ein unglaublich intensives und gelungenes
Comeback, aufgenommen von Axel Dill (ex-Abwärts), Produktion, Mix und Master von Jon
Caffery (u.a. Die Toten Hosen, Sex Pistols).