Rino Mandingo Schwesternmacher EP

Rino Mandingo – ein junger Mann, der als kleiner Fratz sicher des öfteren seinen Turnbeutel vergaß und unter Treppenabsätzen hockte, um langbeinigen Schönheiten unter den Rock zu linsen, ist aus dem Schatten der Pausenhofecke getreten und hat sich umgeschaut auf dem Spielplatz des Lebens. Was er dabei vorgefunden hat, hat ihm vielleicht nicht immer gefallen.
Die Mädchen sind immer noch gemein, der Biergenuss hinterlässt seine Spuren im sonst makellosen Männerkörper und das Geld ist eben nicht nur einige Tastenkombinationen entfernt. Doch man passt sich an.
Aus dem perfekten Schwiegersohn mit seiner Fassade aus schüchterner Höflichkeit ist der berechnende Schwesternmacher, der Mutterficker durch die Blume, geworden.

Charme und Humor gehören weiterhin in sein Repertoire, doch zu seiner Schokoladenseite hat sich das Pendant des unverblümten Sarkasmus gesellt.
Die Brille ist nun nicht mehr rosa, sondern von Fielmann und erlaubt es dem Träger, gesellschaftliche Abgründe
zwischen RTL II und der Supermarkt-Kasse im gänzlich unvorteilhaften Neon-Licht der Realität zu sehen.
Natürlich gehört auch ein Quäntchen Lebenserfahrung dazu.

In 22 Minuten werden Gender-Illusionen auseinander genommen, unangenehme Wahrheiten ausgesprochen und fleißig Klischees bedient. Da haben Pausenhofmätressen Hetero-Sex zu der CD von Cro, da werden dicke Frauen in der U-Bahn massiert, WII-Konsolen zweckentfremdet und pausenlos Eier gekrault.
Denn das ist männlich, männlich, äußerst männlich.

Doch auch wenn der Schwesternmacher kein Blatt mehr vor den Mund nimmt, er hat doch immer
noch Gefühle für Mum. Und Liebe Für den Tag. Prost Mahlzeit!