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Die »BBC Sessions« stammen von verschiedenen Ausflügen der Punkikonen in die berühmten Maida Vale Studios der BBC.
Insgesamt warten 16 Songs in chronologischer Reihenfolge, beginnend mit ihrem ersten, vier Songs starken Set aus dem Jahr 1994. Green Day hatten erst kurz zuvor ihr Album »Dookie« veröffentlicht, das der Grundstein für ihre Karriere war und das heute mit über 20 Millionen verkauften Exemplaren zu den meistverkauften Alben der Welt gehört. Mit dabei sind Aufnahmen von Songs wie »When I Come Around« und »Basket Case«. Während ihrer »Insomniac«-Tour 1996 spielten Green Day das nächste Mal für die BBC, wieder vier Songs, darunter »Brain Stew/Jaded« und »Walking Contradiction«. 1998 folgte eine Session im Rahmen der VÖ von »Nimrod« mit Performances von »Nice Guys Finish Last« und »Hitchin’ A Ride«. 2001 gaben sie das letzte BBC-Set zum Besten, mit Songs von ihrem 2000er-Album »Warning«, zum Beispiel »Church On Sunday« und »Minority«. Das komplette Tracklisting finden Sie im Folgenden. Alle Aufnahmen wurden für die Neuveröffentlichung remastert.
Green Days »BBC Sessions« gibt es als CD, als Doppel-LP auf Black Vinyl und als Limited Indie Edition auf Milky Clear Vinyl – versehen mit Anmerkungen des ehemaligen NME-Journalisten und heutigen BBC-Radio-1-DJs Steve Lamacq, für dessen Evening-Session-Shows die Tracks ursprünglich aufgenommen wurden.
Skas und 2 Tones. Sie machen energiegeladenen Rock'n'Roll, der zu gleichen Teilen eingängig und
provokant ist. Ihr drittes Album "Fight The Good Fight", wurde von Rancids Tim Armstrong produziert. Darauf
hauen Frontfrau Aimee Interrupter sowie die drei Brüder Gitarrist Kevin, Bassist Justin und Drummer Jesse
Bivona zwölf Songs raus, die sich so heiklen Themen wie Familie und Freundschaft, Krieg und Loyalität
widmen. Mit hüpfenden Rocksteady-Rhythmen und knurrenden Gitarrenmelodien vereinen sie Freude am
Leben und Wut über die gesellschaftlichen Verhältnisse. Die unaufhaltsame Energie ihrer Liveshows und das
Gefühl eines fast schon familiären Zusammenhaltes mit ihren Fans machen The Interrupters zu einem
ziemlich einzigartigen Ereignis. Mit Green Day und Rancid tourten sie durch die Welt und spielten riesige
Festivals bis hin zum Coachella. Laut Kevin Bivona sei jeder Auftritt für die Band wie ihre eigene Party. Das
soll auch in diesem Sommer wieder so sein, wenn sie auf einer Reihe von internationalen Festivals das tut,
was sie am liebsten macht: Kämpfen und feiern.
Meilenstein deutscher Popmusik: Wiederveröffentlichung mit neun Bonus-Tracks
Das in wenigen Wintertagen aufgenommene erste Tocotronic-Album "Digital ist Besser" ist bis heute ein Meilenstein deutscher Popmusik. Treibend punkige Slogans ("Ich möchte Teil einer Jugendbewegung sein", "Jungs, hier kommt der Masterplan", "Digital ist besser") und Abgrenzung von deutscher Alltagskultur ("Freiburg", "Samstag ist Selbstmord", "Hamburg rockt") treffen 1995 den Nerv der Zeit. Sowohl Pop-Intellektuelle, die in dem Hamburger Trio den Ausdruck einer neuen Generation entdecken, als auch eben diese Generation identifizieren sich mit Tocotronics Wut und lieben ihre leicht sentimentale Melancholie.
Die Wiederveröffentlichung des Debütalbums auf dem bandeigenen Label Rock-O-Tronic erscheint mit neun Bonus-Tracks, darunter die komplette erste Single von 1994 sowie Liveaufnahmen von 1995 und 2007, und ausführlichen und bebilderten Linernotes.
mit Epitaph zeitlich sehr stark eingebunden waren. Eine Trennung von Band und Plattenfirma sollte für
Entspannung sorgen, brachte aber zunächst einmal "nur" enormen finanziellen Erfolg: Das Atlantic-Debüt
"Stranger Than Fiction" (1994) ist bis heute das kommerziell erfolgreichste Album von Bad Religion. Im
Anschluss stieg Gurewitz aus, um sich ganz Epitaph zu widmen. Für ihn kam Brian Baker an Bord, einer der
besten Gitarristen der Punkrock- und Hardcore-Szene. Im Herbst 1995 spielten Bad Religion in New York
City mit "The Gray Race" ihr neuntes Studioalbum ein; es erschien im Februar 1996 bei Atlantic. Die Platte
wurde erstmals seit der Debüt-LP "How Could Hell Be Any Worse?" tatsächlich gemeinsam aufgenommen,
um nach Gurewitz' Abgang ein Gefühl der Einigkeit herzustellen. Den Hauptteil des Songwritings steuerte
Greg Graffin bei. Produzent war Ric Ocasek, der auch schon für Weezer und Bad Brains gearbeitet hatte.
Insbesondere die beiden ersten Singleauskoppelungen "A Walk" und "Punk Rock Song" wurden recht
erfolgreich und die zugehörigen Videos im Musikfernsehen gespielt. Das Album selbst erreichte in den USA
Platz 56 und in Deutschland Platz 11 der Charts. Die von Epitaph besorgte remasterte Neuauflage erscheint
auf schwarzem Vinyl.
Ein großer Grabstein für die 2005 viel zu früh dahingeschiedene, würdige alte Punkrock-Dame. Das komplette "Peggy"-Album im Original-Artwork und als Bonus die Songs der "Abmeldung" Single, vereint auf einer 2LP, von welcher 3 Seiten bespielt sind. Endlich können Hits wie "Königin der U-Boot-Stadt", "Apachen über Hamburg", "Danke Wipers" u.v.m. auf dem Plattenteller wieder ihre verdienten Runden in die Ewigkeit drehen. Dazu gibt es ein 8 Seitiges Begleitheft in LP-Größe mit allen Texten, Grafiken und Posterabbildungen und eine MP3-DLC
Punk | Hardcore
Als man in den 1970er Jahren in New York und London »No Future« zu skandieren begann, konnten die Pioniere des Punk kaum ahnen, wie viel Future sich da noch auftun würde für ihre frisch entstehende Bewegung. Damals stand »No Future« für die große Hoffnungslosigkeit einer Generation, die in einer verstaubte Nachkriegszeit aufwuchs, von den Sozialsystemen übersehen wurde und oft ohne Arbeit und Perspektive ihre Jugend verschwendete. Und während auch die meisten anderen Sub-Kulturen aus einer Unzufriedenheit mit dem Status Quo heraus geboren wurden, gibt es keine, die dafür so exemplarisch steht, wie der Punk. So unterschiedlich die einzelnen Biographien gewesen sein mögen, so sehr einten sie sich in dem Gefühl, sowohl politisch als auch durch die Mainstream-Kultur nicht ausreichend repräsentiert zu werden. Bewusst grenzte man sich ab von der Hippie-Bewegung mit ihrem naiven Feelgood-Gestus und den teilweise stark verkopften Ausdrucksformen, die man für elitär und weltfremd hielt.
Punk – drei Akkorde, die die Welt bedeuten
Musikalisch standen der Garagenrock und der Rock’n’Roll der 1960er Jahre dem Punk Pate, allerdings in einer wesentlich roheren Form. So lassen die buchstäblichen und sprichwörtlichen drei Akkorde, aus denen die meisten Werke des Punk sich zusammensetzen, sich durchaus als künstlerische Form des Protests begreifen, denn drei Akkorde kann jeder. Die Message war klar: »Übt ihr mal schön Tonleitern bei eurer klassischen Querflötenausbildung, in der gleichen Zeit haben wir schon zwei Alben auf den Markt geschmissen und hunderte von Gigs gespielt.« Eine der Brutstätten in diesem Zusammenhang war das legendäre CBGB OMFUG in New York. Es bot Künstlern, wie den Ramones, Blondie, Patti Smith, den Stooges und den Talking Heads, die Möglichkeit, regelmäßig vor Publikum aufzutreten und sich zu vernetzen. Parallel formierte sich in London eine Punk-Bewegung, die noch wesentlich wütender und auf ihre Art politischer war. Bands wie die Sex Pistols und The Clash haben den Punk nicht nur endgültig nach Europa gebracht, sie prägen auch bis heute sein Bild als die Galionsfiguren der Bewegung und das nicht nur musikalisch, sondern als Gesamtkunstwert, das von der »Fuck you-Attitude« bis zu den Artworks reicht.
Noch zu weich? Hier kommt Hardcore
Als der Punk in den verstreutesten Ecken der Welt zu blühen begann, entwickelte sich auch schon der Hardcore-Punk, der die musikalischen Ausdrucksmittel noch weiter radikalisierte und für sich beanspruchte, sich auf die ursprünglichen Ideale der Bewegung zurückzubesinnen. Als wichtigste Vertreter des Genres gelten bis heute vor allem die Dead Kennedys, Black Flag und Minor Threat. Diese Szene hatte wieder ihre ganz eigenen (strengen) Gesetze, was unter anderem ein Grund dafür war, dass sie sich immer weiter aufspaltete und »Hardcore« zum diffusen Oberbegriff für unzählige Subgenres wurde. Nach und nach gewannen andere Genres an Einfluss, wodurch Metalcore respektive New School Hardcore, Grunge und Emo entstanden. Eine bis heute äußerst beliebtes Têtê-à-Têtê von Genres ist der Crossover, den die Beastie Boys maßgeblich beeinflussten, als sie den Hip Hop mit ins Game holten.
Punk und Hardcore im HHV Online Shop
Natürlich sind Punk und Hardcore nur die zwei dicken Onkels in einem musikalischen Feld, das sich vor lauter Subgenres und Spielarten kaum noch zu retten weiß. Ob es nun Proto-Punk, Skatepunk oder Metalcore ist – in unserer breiten Auswahl an Vinyl und CDs ist für jeden Geschmack und jede Nische etwas dabei. Eine kleine Selektion findet sich in unserem Store in Berlin-Friedrichshain, eine wesentlich größere kannst du bei HHV online kaufen.