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Als C418 entwirft der Komponist und Produzent Daniel Rosenfeld Klänge, die sowohl in physischen als auch in gepixelten Welten wirken. Am bekanntesten ist er für seine Original-Soundtracks zu Minecraft, dem meistverkauften Videospiel aller Zeiten. In den letzten zehn Jahren hat er eine Diskografie mit Instrumentalmusik entwickelt, die sich zwischen elektronischen Pop-Mustern, neoklassischen Traumlandschaften und spärlichen Ambient-Motiven bewegt. Letzteres hat ihn aus der "8-Bit"-Schublade der Spielemusik befreit und ihm Auszeichnungen eingebracht, die sich auf Künstler wie Erik Satie (The Guardian) und Brian Eno (Vice) beziehen. Nachdem er 2015 im Stillen Minecraft Volume Alpha und Minecraft Volume Beta selbst veröffentlicht hatte, tat sich Rosenfeld mit Ghostly International zusammen, um Minecraft Volume Alpha auf Vinyl und CD neu aufzulegen. Die Veröffentlichung erregte bei Musikkritikern und der Gaming-Community gleichermaßen Aufmerksamkeit und wurde zu einer der gefragtesten Platten im Ghostly-Katalog. Nach mehreren Neuauflagen von Alpha, die von den Fans begeistert aufgenommen wurden, ist es nun an der Zeit, den zweiten Teil des Soundtracks zu veröffentlichen. Für die Schar der Hörer und Spieler, die Minecraft Volume Beta endlich in greifbaren Formaten haben. Ursprünglich wurde Minecraft Volume Beta 2013 in Eigenregie veröffentlicht und war mit fast 140 Minuten die bisher längste Musiksammlung von C418. Die Sammlung enthält Tracks, die während der Musik-Updates "still" zu Minecraft hinzugefügt wurden, und einige, die nie offiziell ins Spiel kamen. Die Laufzeit ist nun an das Doppel-LP-Format angepasst, während digitale Downloads das komplette Set enthalten Rosenfelds unverwechselbare Fähigkeiten sind zu sehen; er kreiert eine mitreißende Vielfalt an musikalischen Ideen, die das grenzenlose Universum von Minecraft widerspiegeln. Ghostly International freut sich, dieser einzigartigen Zusammenarbeit die gebührende Aufmerksamkeit zu schenken und hofft, dass die kreative Inspiration, die Minecraft und Rosenfeld antreibt, sich durch diese unerwartet universelle Musik weiter ausbreitet.

Auf den Platz, setzten und zuhören! Einen Film von Tati zu sehen, ist eine überraschende Erfahrung; in seinen Filmen sprechen Töne und Musik mehr als Worte und überholen den konventionellen Diskurs - und die Langeweile - des Erwachsenseins. Hulot schweigt, oder murmelt. Tati kennt die Geräusche der modernen Welt: Piepsen, Klingeln, Knistern, Pressluftbohrer, Autos, mechanische, elektrische und gummiartige Geräusche, die hohen Absätze von Sekretärinnen und Schreibmaschinen, Fabrikgeräusche, knarrende Türen, seufzende Stühle, Maschinen und technische Geräte, Franglais, Staubsauger und die ganze Palette der Kleingeräte... Aus all dem urbanen und häuslichen Durcheinander, aus Kunststoffen aller Art, Linoleum und Resopal komponiert er eine virtuose Trennwand. Schilder und Signale, Warngeräusche und Sirenen führen uns im Stadtraum in die Irre. Tati verwirrt uns böswillig. Maximalistisch nimmt er auf fünf Spuren in gekonnten, geschmackvollen Rhythmen auf - ein Genuss für die Sinne. Wenn man Mon Oncle, Les Vacances de Monsieur Hulot, Playtime hört, verändert sich der Blick auf die Welt - nie wieder wird man die Geräusche der Städte und Dörfer auf dieselbe Weise wahrnehmen. Die moderne Stadt ist Hulots Spielplatz - mit ihr erfindet er eine völlig neue Klangwelt. Und dann ist da noch das Organische, die Landschaft, die bellenden Hunde, die Wespe, die François auf seinem Fahrrad belästigt, bis hin zum Sturz des Postboten in den Fluss... Als wir Jacques Tati in seinem bescheidenen Büro in der Rue de Bièvres trafen, das mit Drehutensilien gefüllt war, sprach er über den Varieté-Saal und seine Regeln, das Stummfilmkino, seine berühmte Pantomime Impressions Sportives... Ein Loblied auf die Gesten und Geräusche, und kein Wort. Was die Musik seiner Filme betrifft, die er als Farbe bezeichnete, so bricht sie mitten in das Durcheinander hinein, eröffnet das Fest: die Raserei des Trommlers, der frenetische Tanz im königlichen Garten... Niemals illustrativ, erschüttert sie das Getöse der modernen Welt und bahnt sich ihren Weg durch die Geschichte, genau wie eine echte Figur. Bild und Ton sind wie ein einziges Material bearbeitet, beide nehmen gleichermaßen an der Geschichte teil. Tati beherrscht die Kunst des Tempos - es gibt keinen Ton, keine Note, keine Stille zu viel in dem Szenario. Pure Raffinesse. Versuchen Sie es also heute Abend: legen Sie die Platte auf, legen Sie sich hin, schließen Sie die Augen und hören Sie zu. Wenn Sie die Filme von Tati kennen, wird Ihre Reise visuell und total sein, komplett mit Sequenzen, Farben, verschwommenen Dekors, der Raffinesse von Neonlichtern, der modernen Stadt und ihrem Flughafen, dem Stil von Saint-Maur oder der Villa Arpel, Saint-Sévère oder dem "Hôtel de la plage" von Saint-Marc-sur-mer, dem Zirkuszelt oder dem Autosalon, Daki dem Dackel, dem kleinen Gérard, den amerikanischen Touristen... Es wird Ihnen alles wieder einfallen. Phatasmagorie. Wenn Sie noch nie einen der brillanten Filme von Tati gesehen haben, noch nie seine Fußarbeit und seine melancholischen Witze gesehen haben, noch nie Hulots poetisches, lustiges Verderben und all seine anderen akribisch gezeichneten Charaktere gesehen haben, dann haben Sie eine Reise vor sich. Ihre Fantasie wird sich entfalten - für Tati ist der Ton das große Kino. Wie ein Wahnsinniger fängt er Geräusche und Musik in einer gekonnten, sinnlichen Architektur ein. O Freude an der Wahrnehmung! Die Geräusche der Welt beunruhigen und amüsieren ihn; sie sagen genauso viel wie das Bild, nehmen es mit in die Moderne, erzählen von unseren Unzulänglichkeiten, Fehlhaltungen und Verwirrungen. Aus dem Varieté hat er die Vorliebe für Foley und die Kunst, Geräusche in einer poetischen Anderswelt nachzubilden, mitgebracht. Aus den Dörfern brachte er den Jahrmarkt und das Akkordeon mit; aus der modernen Stadt: Musik nach amerikanischer Art, Jazz, einige sehr Pariser Melodien und andere Karussellmelodien... Auch ohne Bilder ist es immer noch Kino!Mehr noch: Für sein letztes Drehbuch Confusion hatte Tati die Zusammenarbeit mit den Sparks geplant, der talentierten Band, die den Soundtrack zu Annette, dem überraschenden Film von Léos Carax, beisteuerte... Vom Kanarienvogel, der im Haus von Herrn Hulot in der Sonne pfeift, bis zu den fantastischen Puppen des Musicals sind wir zweifellos auf der Seite der Dichter. Macha Makeieff

Erweiterte Reissue des mit Jazz-Saxofonisten-Koryphäe Stan Getz eingespielten Soundtracks von Philippe Sarde zum französischen Alain Delon-Thriller 'Mort d’un Pourri' (Der Fall Serrano)' (1977) von Regisseur Georges Lautner. An den Aufnahmen in den englischen CTS-Studios, in denen auch John Barry seine James-Bond-Musik aufnahm, waren ferner Miles Davis-Drummer Billy Hart und das 100-köpfige London Symphony Orchestra beteiligt. Dank HD-Transfers der Analogbänder konnte die Dynamik der Originalmischung von Toningenieur Federico Savina und die Tiefe der orchestralen Einsätze bewahrt werden. Die neue Ausgabe enthält 3 Bonustracks, darunter einen 'getzianischen' Bossa-Nova.

Tele Music ist ein Label von Éditions Musicales Sforzando, das jetzt zu BMG Production Music gehört. Es widmet sich ausschließlich der Musikbibliothek, d. h. der Musik für die Tonillustration in audiovisuellen Produktionen. Editions Sforzando wurde 1966 von Roger Tokarz gegründet, kurz bevor Werbung im französischen Fernsehen erlaubt wurde, und spezialisierte sich von Anfang an auf die Vertonung von Radio- und Fernsehproduktionen. Diese Sammlung mit dem nüchternen Titel "Volume 2" ist die Fortsetzung von "Volume 1", die mit der gleichen Sorgfalt, Leidenschaft und Begeisterung von Lord Funk & DJ L.C. produziert wurde. Mitte der 90er Jahre wurde Tele Music Vinyl zu lächerlich niedrigen Preisen verkauft. Von Sammlern und Plattenläden oft verunglimpft, von manchen als Fahrstuhlmusik betrachtet oder vulgär als "Musik am laufenden Band" bezeichnet, war der Musikladen nur für Fans von Instrumentalmusik interessant! Doch in den 2000er Jahren erlebte sie ein zweites Leben und ihre Preise stiegen auf Discogs dank Sampling und Digging vor allem im Hip-Hop in die Höhe. Dieses Aufkommen der Library ist eine Ära, die Lord Funk, der Kurator dieser Compilation, miterlebt hat, als er 1997 mehrere Musikbibliothekssammlungen nach New York City (nyc) in seine A1 Records-Hochburg brachte. In diesem zweiten Band haben Lord Funk & DJ L.C. eine Auswahl an Musik aus den Jahren 1969 bis 1983 getroffen, von psychedelischem Jazz über Electro-Funk bis hin zu RNB, Soul und Jazz-Funk. Die meisten Titel dieser Sammlung wurden an dem magischen Ort aufgenommen, der das berühmte CBE-Aufnahmestudio war, das von Georges Chatelain, Janine Bisson und Bernard Estardy eingerichtet wurde. Bernard, der den Spitznamen "der Riese" trug, war ein Klanggenie und ein Perfektionist beim Abmischen. Georges Chatelain war ein Elektronikingenieur. Gemeinsam brachten sie einen Sound, eine Farbe, ein Markenzeichen. Bernard Estardy galt auch als einer der größten französischen Tontechniker und als energiegeladener Organist für Nino Ferrer oder Nancy Holloway. Wir danken Julie Estardy herzlich für ihr uneingeschränktes Engagement bei diesen Wiederveröffentlichungs- und Zusammenstellungsprojekten. Die Kombination all dieser Wunderkinder hat Tele Music eine phänomenale und einzigartige Klangfarbe im Dienste eines Klangrepertoires verliehen, das heute Teil des französischen Erbes ist.