Jan Wagner Nummern

Seit Jahren schon bringt das Neoklassik Genre schon eine Vielzahl an tollen Komponisten hervor, die weltweit teils sehr erfolgreich sind. Die Oberklasse, an der es sich zu messen gilt bilden hier sicherlich Nils Frahm, Olafur Arnalds, Max Richter oder Hauschka. Auch Jan Wagner wird sich sicher irgendwann diesen Vergleichen stellen
müssen, obwohl sein Debütalbum „Nummern“ einen ganz eigenständigen Ansatz verfolgt.
Ein Konzeptalbum, das eher aus einzelnen Puzzlefragmenten / Nummern besteht und sich dann später zu einem gehaltvollen, vollständigem Album zusammensetzt. Wagner schloss sich, im wahrsten Sinee des Wortes, für die Produktion der Songs im Studio ein. Isoliert von der Außenwelt komponierte er die Stücke in erster Instanz nur für sich selbst. Dass sie dennoch den Weg auf das Album fanden, ist dem Produzenten James Varghese zu verdanken, der Wagner gewissermaßen davon überzeugte, die Songs zu veröffentlichen.
„Nummern“ besticht durch eine dichte Atmosphäre, durch großartige Instrumentalisierung und durch nahezu perfektes Songwriting. Mal fast schon meditativ ruhig („Nummer A“),
mal aufwühlend und voller Energie („Nummer L“). Tipp!