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Experimentierfreudig doch noch relativ unbekannt

Bevor er berühmt wurde, führte Coil (1982-2004) ein relativ unbekanntes Leben. Der Musiker, dessen richtiger Name John Balance war, wurde in Mansfield, England, geboren und wuchs dort auf. Als junger Mann zog er nach London und begann mit der Musik zu experimentieren, indem er mit Genesis P-Orridge eine Band namens Psychic TV gründete. In den frühen 1980er Jahren gründeten Balance und P-Orridge das Plattenlabel Industrial Records , das sich auf experimentelle und avantgardistische Musik spezialisierte. Nach seinem Ausstieg bei Psychic TV im Jahr 1985 gründete Balance zusammen mit Stephen Thrower, einem weiteren Musiker mit einem Hintergrund in experimenteller Musik, Coil. Gemeinsam begannen sie, Musik zu produzieren, die stark von Industrial, Ambient und elektronischer Musik beeinflusst war. Es fiel der Band jedoch schwer, eine beständige Fangemeinde zu finden, und ihre Musik erhielt von den Kritikern oft gemischte Kritiken.

Okkultismus und Spiritualität als Inspirationsgeber

Im Laufe ihrer Karriere veröffentlichten Coil ein breites Spektrum an Musik, die sich mit Themen wie Spiritualität, Sexualität und Okkultismus auseinandersetzte. Ihre Diskografie umfasst zahlreiche Alben, EPs und Singles, die eine Vielzahl von Genres abdecken, darunter Industrial, Ambient und elektronische Musik. Zu ihren bekanntesten Veröffentlichungen gehören Scatology (1984), Horse Rotorvator (1986) und Love’s Secret Domain (1991). Eines der ehrgeizigsten Projekte von Coil war die kontinuierliche Zusammenarbeit mit dem Filmemacher Derek Jarman, aus der der Soundtrack für Jarmans Filme The Angelic Conversation (1985) und Blue (1993) hervorging. Tragischerweise starb John Balance 2004 bei einem Sturz und beendete damit die 22-jährige Karriere von Coil. Ihr Vermächtnis lebt jedoch weiter, denn ihre Musik beeinflusst weiterhin Künstler aus den verschiedensten Genres. In den letzten Jahren wurden mehrere Neuauflagen ihrer klassischen Alben veröffentlicht, die sicherstellen, dass die Musik von Coil auch für neue Generationen von Hörern zugänglich bleibt.

Ein Vermächtnis für die neue Generation

Neben ihrer Musik beschäftigte sich die Band auch mit anderen Formen der Kunst, darunter Malerei, Film und Performance-Kunst. Außerdem waren sie für ihren einzigartigen Sound bekannt, der Elemente der Elektronik, des Industrial und der Ambient-Musik kombinierte. Im Laufe der Jahre baute sich Coil eine treue Fangemeinde auf, die sich von ihrem innovativen Musikansatz angezogen fühlte. Ihre Musik zeichnete sich häufig durch die Verwendung ungewöhnlicher Instrumente und Klänge sowie durch die Auseinandersetzung mit Themen wie Spiritualität und Okkultismus aus. Leider verstarb der Mitbegründer der Band, Peter Christopherson, im Jahr 2010. Auch Balance kämpfte während seines ganzen Lebens mit Sucht- und psychischen Problemen, die schließlich zu seinem frühen Tod im Jahr 2004 führten. Das Vermächtnis von Coil lebt jedoch durch ihre Musik weiter, die eine neue Generation von experimentellen Musikern inspiriert. In den letzten Jahren ist das Interesse an der Arbeit von Coil wieder erwacht, und es wurden mehrere Neuauflagen und Tribut-Alben veröffentlicht. Neben ihrer Musik waren Coil auch für ihre aufwändigen Live-Auftritte bekannt, zu denen oft aufwendige Lichtshows und andere visuelle Effekte gehörten. Dies trug dazu bei, dass ihre Fans ein wahrhaft fesselndes Erlebnis hatten, und begründete den Ruf der Band als eine der innovativsten und einflussreichsten Gruppen in der Geschichte der experimentellen Musik. Sein Vermächtnis als Pionier der experimentellen Musik inspiriert jedoch weiterhin Musiker und Fans gleichermaßen.