Dancehall 42 Artikel

Old School-mäßig geht es wieder auf dem neuen 2004er Sampler von Soul Jazz Records zu. "Studio One Dub" ist die Nummer 8 dieser grandiosen Serie. Fast alle der 17 Tracks, allesamt Versions, also die B-Seiten der jamaikanischen Singles - waren 30 Jahre lang nicht zu hören. Besondere Highlights sind Horace Andys "Sky Rhythm", der sehr rare Dub seines Klassikers "Skylarking" von 1972, die Versions zu Johnny Osbournes "Truth And Rights", John Holts Klassiker "Hooligan" oder Freddie McGregors "Bobby Bobylon". Dazu gibt es noch Versionen legendärer Tracks wie "In Cold Blood", "Chase Them" oder "Rastaman". In den siebziger Jahren gab es auf dem Label Studio One auch eine Vielzahl von Dub-LPs, die unter dem Namen Dub Specialist herausgegeben wurden. Von diesen LPs sind Ausnahme-Tracks wie z.B. "Bionic Dub" auf der Compilation vertreten.

Der Berliner Hiphop und Dancehall-Musiker und Produzent ist neben seiner Solokarriere auch bekannt als einer der Frontmänner der Dancehall-Formation Seeed. Mit dem Song „Fieber“ (mit K.I.Z. als Feature) trat er im Jahr 2007 als Solokünstler auf, ein Jahr später erschien mit „Stadtaffe“ sein Debüt-Soloalbum und bescherte dem Künstler damit den durchschlagenden Erfolg. Im Jahr 2009 gab Peter Fox dann offiziell das Ende seiner Solokarriere bekannt. Insgesamt 14 Jahre nach der Veröffentlichung seines Nummer-Eins-Albums meldete sich der Berliner dann mit „Zukunft Pink“ zurück und knüpfte nahtlos an die Erfolge seiner vergangenen Solokarriere an. Die Single hielt sich ganze fünf Wochen an der Spitze der deutschen Single-Charts und erreichte vor wenigen Wochen Goldstatus. Im Sommer 2023 wird Peter Fox seine neuen Songs auf zahlreichen Festivalbühnen präsentieren. Darunter das Hurricane & Southside Festival, für das er bereits als Headliner bestätigt wurde.

Als Dub und Dope-Beats Mitte der neunziger Jahre eine offene Beziehung eingingen und einen lässigen Hybrid mit Trip Hop schufen, war Jean-Yves Prieur alias Kid Loco einer der ersten Franzosen, der dabei war. Mit Singles wie "She "s My Lover" und "Love Me Sweet" und dem Album A Grand Love Story bewies der Produzent, dass er ein echter Loverman ist, mit einem Händchen für Schlafzimmerstimmungen, charmante kleine Melodien und einer beruhigenden Balance zwischen Minimalismus und üppigen Arrangements. Als Keyboard-Allrounder ist Guillaume Méténier alias Soul Sugar seit mehr als zwanzig Jahren auf zahlreichen Kid Loco-Produktionen zu hören. Vom Synthesizer bis zum Clavinet, vom Fender Rhodes bis zur Leslie-Orgel - dem "Funky Frenchman" ist kein Tasteninstrument fremd. Das Hamburger Label Echo Beach, das bereits Dub-Auftragsarbeiten für eine Reihe von Pop- und New-Wave-Klassikern herausgebracht hat, fand, dass es an der Zeit war, das zu ändern. Dub-Meister wie Rob Smith, Noiseshaper, Dubmatix, Paolo Baldini und viele andere remixten für das Label. Songs von Martha & The Muffins, The Police, David Bowie, Grace Jones und Robert Palmer u.a. Um die Musik von Florian Schneider, Ralf Hütter und ihren jeweiligen Kraftwerkskollegen mit einem Dub-Set zu würdigen, wandten sie sich an Kid Loco, der sich mittlerweile als musikalisches Multitalent etabliert hat und der gleich seinen langjährigen Komplizen Soul Sugar mit ins Boot holte. Die Rechnung ist voll aufgegangen.

Dieser Song, der heute eine klassische Reggae-Hymne ist, feiert den Erfolg von Sister Nancy als Frau in der von Männern dominierten Dancehall-Szene der 80er Jahre. Nancy war die erste Frau, die beim Reggae Sunsplash, einem jamaikanischen Reggae-Festival, auftrat, und der erste jamaikanische DJ, der international tourte.
Der Refrain des Songs wurde nach seiner Veröffentlichung in mehreren Songs gesampelt, neu abgemischt, gecovert und interpoliert. Die Hook wurde aus dem gleichnamigen Lied der Maytals von 1965 gesampelt. Gepresst auf lilafarbenem Vinyl.