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Deutschrap Vinyl

Mit der Breakdance-Welle schwappte Anfang der 1980er Jahre auch Rap aus den USA nach Deutschland. Beflügelt von »Wild Style« und »Beat Street« wurde der neue Musikstil erschlossen, bezeichnenderweise jedoch zunächst mit wenig Ernsthaftigkeit gegenüber Form und Inhalt. Denn während z.B. »The Message« die alltäglichen Frustrationen im US-Ghettoalltag besingt, coverte eine Radio-DJ-Truppe um Thomas Gottschalk den Song »Rappers Delight«. Und die Toten Hosen brachten gemeinsam mit Fab 5 Freddy den ersten Rap-Rock-Crossover der Welt heraus: »Hip-Hop-Bommy-Bop«.

Deutschrap – Die Alte Schule

Als neues Lifestyle- und Musik-Phänomen stieß Hip Hop schnell auf Nacheiferer in deutschen Jugendzentren und Jugendzimmern. Gleichwohl mit Spaß, aber deutlich ernsterem Ansatz als die oben genannten, erschloss man ein Terrain, das man lediglich von TV-Bildschirmen und importierten Platten kannte. Erste Szenen bildeten sich, Jams wurden veranstaltet. Dort, so heißt es, war es der Heidelberger MC Torch von der Crew Advanced Chemistry, der erstmals in deutscher Sprache Freestyle-Raps kickte. Weitere prägende Figuren dieser Pioniertage waren, ebenfalls aus Heidelberg, Cora E und die Stieber Twins, Too Strong aus Dortmund sowie die Kölner Gruppen CUS, LSD und Äi-Tiem.

1991 erschien mit »Krauts With Attitude« die erste Compilation mit heimischen Hip Hoppern. Auf Deutsch wurde dort jedoch nur in Ausnahmen gerappt – u.a. von den Fantastischen Vier, die im gleichen Jahr das erste deutschsprachige Rap-Album veröffentlichten. Als eine Art Gegenpol zu den von der Szene kritisch beäugten Stuttgartern formierte sich in Frankfurt das Rödelheim Hartreim Projekt um den Rapper und Producer Moses P. Gleichzeitig wurde mit dem 1992 erschienenen Sampler »Kill The Nation With A Groove«, auf dem bereits die damals noch »absoluten« Beginner vertreten waren, klar, was Rap auf Deutsch auch sein kann: Ein politisches Statement.

Deutschraps Golden Era

Davon jedoch wollte die »Klasse von 95« nichts wissen. Mit einer Platte auf MZEE – dem gleichen Label übrigens wie die Vertreter der »Alten Schule«, deren Szenedogmatismus man hinter sich lassen wollte – bestritt eine neue Generation deutscher Rapper neue Wege. Sie leiteten damit Deutschraps goldene Ära ein: Als Teil der Stuttgarter Kolchose sorgten Die Massiven Töne für hohe Doppelreimdichte im Conscious Rap. Raid firmierte mit Filo Joes als R.A.G,, um klar zu machen, dass der Ruhrpott nicht nur tief nach Kohle schürft. Der Tobi & Das Bo starteten, zum Quartett gewachsen, als Fünf Sterne Deluxe durch. Und Ferris MC von F.A.B. lädt heute bei Deichkind die Stimmungskanone.

Gegen 1997 hat sich deutscher Hip Hop nicht nur aus seiner Nische herausgespielt: Er hat zudem die Möglichkeit aufgezeigt, unverkrampften mit der eigenen Sprache umzugehen. Insofern haben all die Julis, Silbermonds und Jennifer Rostocks Rap aus deutschen Landen viel zu verdanken. Die Beginner, Freundeskreis, Die Firma, Afrob, Blumentopf, Dynamite Deluxe, Eins Zwo, Curse: das waren die Namen der Stunde. Ihre Releases inspirierten zahllose Epigonen, Labels wie Eimsbush, Four Music, Put Da Needle To Da Records waren beispielhaft für den DIY-Ansatz der Szene.

Deutscher Rap geht auf die Straße – und an die Chartspitze

Während Rap auf Deutsch buchstäblich explodierte, brodelte eine Facette der Kunst lange Zeit nur im Underground: Azad, Konkret Finn, Feinkost Paranoia oder Creutzfeld & Jakob kultivierten Battle Rap, ohne große Aufmerksamkeit zu genießen. Per Paukenschlag drang das Subgenre jedoch in den Fokus der Szene: Mit der Single »LMS/Schwule Rapper« etablierte Kool Savas vom Royal Bunker aus die Kunst der geistreichen Beleidigung und setzte gleichzeitig Berlin auf die Deutschrap-Karte. Es dauerte nicht lange, bis Battle Rap der Berliner Schule zur neuen Blaupause des Musikstils wurde. Erheblichen Anteil trugen dazu auch Sido und seine Mitstreiter von Aggro Berlin bei. Und Bushido, der mit seinen Releases Battle Rap öffentlichkeitswirksam auf die Straße holte.

Während sich fortan die Jugendschutzwächter um die expliziten Texte kümmerten, erlangte Straßenrap durch Artists wie Kollegah, Farid Bang oder Massiv umso größere Popularität. Das Underground-Phänomen wurde zum Erfolgsgarant und wird heute von Haftbefehl, SSIO, Xatar oder MoTrip massentauglich bedient. MCs wie Audio 88 & Yassin, Morlockk Dilemma, Hiob oder Sylabil Spil wollen dagegen nicht so recht in gängige Rap-Entwürfe passen. Sie setzen auf düstere Klangwelten, während es parallel wieder chic wurde, sich produktionsästhetisch auf die Wurzeln zu besinnen: Retrogott und Hulk Hodn, Umse, Fatoni und Dexter, die WSP-Clique und die Sichtexot-Gang, sie alle verpassen dem Golden Era-Sound ein zeitgemäßes Update, ohne es an Individualität missen zu lassen. Casper, Cro, K.I.Z., Marteria und Die Orsons zeigen derweil am deutlichsten, was deutscher Rap heute ist: Fester Bestandteil des Pop. Ihr Erfolg ist exemplarisch für die Genese einer musikalischen Gattung.

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