Mitski - The Land Is Inhospitable And So Are We 3 Artikel

Manchmal, sagt Mitski, fühlt es sich so an, als wäre das Leben ohne Hoffnung, ohne Seele oder ohne Liebe einfacher. Aber wenn sie die Augen schließt und darüber nachdenkt, was ihr wirklich gehört, was nicht beschlagnahmt oder zerstört werden kann, dann sieht sie Liebe. "Das Beste, was ich je in meinem Leben getan habe, war, Menschen zu lieben", sagt Mitski. "Ich wünschte, ich könnte all die Liebe, die ich habe, nach meinem Tod zurücklassen, damit ich all das Gute, all die gute Liebe, die ich geschaffen habe, auf andere Menschen ausstrahlen kann." Sie hofft, dass ihr neuestes Album "The Land Is Inhospitable and So Are We" diese Liebe noch lange nach ihrem Tod ausstrahlen wird. Wenn man es hört, fühlt es sich genau so an: wie eine Liebe, die das Land heimsucht. "Dies ist mein amerikanischstes Album", sagt Mitski über ihr siebtes Album, und die Musik fühlt sich an wie ein tiefes Zeugnis dieses Landes, mit all seinen privaten Sorgen und schmerzhaften Widersprüchen. Auf diesem Album, das klanglich das umfangreichste, epischste und weiseste von Mitski ist, scheinen die Lieder Wunden zu schlagen und sie dann aktiv zu heilen. Hier reist die Liebe durch die Zeit, um unsere zarten Tage zu segnen, wie das Licht von einem fernen Stern. Das Album ist voll von den Schmerzen der erwachsenen, scheinbar alltäglichen Herzensbrechungen und Freuden, die oft nicht besungen werden, sich aber enorm anfühlen. Es ist ein kleines Epos. Vom Boden eines Glases über eine von Erinnerungen und Schnee matschige Einfahrt bis hin zu einem Güterzug, der durch den Mittleren Westen rast, und bis hin zum Mond - es fühlt sich an, als ob alles und jeder vor Schmerz schreit und sich nach der Liebe krümmt. Die Liebe ist das unwirtliche Land, das uns zuwinkt und uns dann zurückweist. Diesen Ort zu lieben _ diese Erde, dieses Amerika, diesen Körper _ erfordert aktive Arbeit. Es mag unmöglich sein. Die besten Dinge sind.