Women Of Jazz 217 Artikel

Mit "Smells Funny" erscheint nun das sechste Album in sieben Jahren. Dieses explosive und expansive Trio ist von Album zu Album stärker geworden, hat sich sowohl bei Rock-Fans als auch bei Jazz-Aficionados Respekt verschafft, teilte sich große Bühnen mit Künstlern wie John McLaughlin und Black Sabbath und fühlt sich in Jazz- und Rockclubs gleichermaßen wohl. Obwohl es hier genug Riffing gibt, um die Headbanger zufrieden zu stellen, wagt
sich das Trio mit "Smells Funny“ wieder in die freieren und
offeneren Landschaften, die schon auf ihrem Vorgängeralbum "Black Stabat Mater" erkundet wurden. Auf dem neuen Album kommt Mollestad aber auch wieder als erstaunliche Leadgitarristin und zuverlässige Riffmeisterin voll zur Geltung. Wie Nate Chinen über "Black Stabat Master" in Jazz Times schrieb: „Ihr Trio, mit Ellen Brekken am Bass und Ivar Loe Bjornstad am Schlagzeug, fiel mir damals mit seinen kühnen Stilreferenzen auf: der lockere Schwung der frühen Black Sabbath, die Dichte von Led Zeppelin auf ihrem Höhepunkt, der Expeditionsdrang von Jimi Hendrix, die Leidenschaft von John McLaughlin.“ Wie bei ihren vorherigen Alben wurde "Smells Funny" im Studio mit nur kleinen Overdubs live aufgenommen. Es waren entspannte Sessions in kurzer Zeit.

Die Sängerin und Songschreiberin Abbey Lincoln gehörte wie Shirley Horn und Joe Henderson zu den Jazzikonen der 60er Jahre, die in den 90ern bei Verve Records einen zweiten Karrierefrühling erlebten. Zwischen 1990 und 2007 nahm sie für das Label zehn Alben auf, die zu ihren allerbesten zählen. “Who Used To Dance” zeigte die oft dezidiert politische und streitbare Künstlerin 1998 von ihrer romantischeren Seite.



Diese Doppel-LP erscheint im Single-Sleeve auf 140g-Pressung von Optimal.

Blume, das atemberaubende Debüt-Album von Nerija erscheint am 02.08.2019 auf Domino.

Blume, das Debüt-Album von Nerija ist eine wahrhaft atemberaubende Sammlung von Kompositionen, die alles perfekt verkörpert, was Nérija ausmacht; lebendig, einnehmend, ansteckend und vor allem am Puls der Zeit.
Der Sound von Nérija findet seine Inspiration in unzähligen Genres - Hip-Hop, Afrobeat und Township-Musik, europäische Klassik und Soul - ein trotzig facettenreicher und einzigartiger Sound, der ebenso von Georgia Anne Muldrow hergeleitet werden kann wie von Arthur Russell, Duke Ellington und Eric Lau.

Saxofonistin Melissa Aldana lässt ihrem gefeierten, GRAMMY-nominierten Blue Note-Debüt „12 Stars“ (2022) jetzt das Album „Echoes of the Inner Prophet“, eine spirituelle musikalischen Reise, folgen. Das von Aldana und Gitarrist Lage Lund gemeinsam produzierte Album präsentiert Aldanas Quintett mit Lund an der Gitarre, Fabian Almazan am Klavier, Pablo Menares am Bass und Kush Abadey am Schlagzeug. Das 8-Track-Set umfasst sechs neue Stücke von Aldana, in denen sie sich mit Selbstbeobachtung, Intuition und Selbstreflexion auf die Suche nach tiefgreifenden Wahrheiten begibt.

Laura Jurd hat mit dem neuen Album "Wonder Trail", der Band Dinosaur und Keyboard Maestro
Elliot Galvin den Synth-Pop der 80er neu interpretiert. Die Band Dinosaur überrascht und beeindruckt mit ihrem neuen Album ‘Wonder Trail’. Dinosaurs
zweites Album ist anders als man es von Laura Jurds erwartet hätte. Die mehrfach preisgekrönte
Jurd hat eine Miles ähnliche Art ihre Musik zu schreiben, um viele musikalische Welten zu
beleuchten. Mit ihrem neuen Album Wonder Trail, der Band Dinosaur und Keyboard Maestro Elliot
Galvin hat sie nun auch den Synth-Pop der 80er auf der Suche nach einem neuen Sound
entdeckt. Dies ist aber nicht grundloses Ausleihen oder eine Art von Hipster, Retro
Post-Modernität. Jurd und Galvin nutzen den Keyboardsound um in viele musikalische
Richtungen zu gelangen, z.B. Improvisation, Rock und Folklore. Aber wie bei jedem richtigen
Song ist das Ganze größer als die Summe der Teile.

Top-Sampler mit sorgfältig remasterten Nina Simone-Highlights auf dem Höhepunkt ihres kreativen Könnens während den turbulenten 1960er Jahren. Soul mit seinen Wurzeln im Gospel und R&B ist ein integraler Bestandteil der musikalischen Identität von Nina Simone. Das Album ist ein kraftvoller Soundtrack zur Bürgerrechtsbewegung, der den Zeitgeist der damaligen Zeit einfängt und kommende Generationen inspiriert.

Inspiriert von Fela Kuti, Ebo Taylor, Tony Allen und den Klängen Westafrikas, legt das Londoner 8-Personen-Kollektiv Kokoroko seine erste EP vor. Die vier Tracks offenbaren eine musikalische Vision aus Afrobeat, Soul, westafrikanischen Roots und Inner-Londoner Jazz-Nuancen. Das wunderbare "Abusey Junction" war bereits auf dem letztjährigen Brownswood-Sampler "We Out Here" enthalten, der von der Fachpresse (Wire, Monocle, New York Times, etc.) frenetisch abgefeiert und von den Londoner Rough Trade-Shops zur Compilation des Jahres 2018 gekürt wurde.

Mit “Autobiography” präsentiert die Kanadierin Chantal Chamberland ihr Best-Of-Album, prall gefüllt mit wunderbaren Jazz- und Pop-Arrangements. Ihre angenehm tiefe Stimme, ummantelt von zarter jazziger Begleitung, bringt bekannte Songs verschiedender Genres in ein neues Gewand. Ob Klassiker wie Nina Simones “Feeling Good” und Ray Charles’ “Hit the Road Jack”, Cyndi Laupers “Time after Time” oder Ed Sheerans Hit “Thinking Out Loud” – für Entspannung auf dem Sofa oder an Bar ist gesorgt!

Mit „Nina’s Back“, das erstmals 1985 erschien, macht Verve Records nach „Fodder On My Wings“ (1982) ein zweites ungewöhnliches Nina-Simone-Album aus den 1980er Jahren wieder erhältlich. „Nina‘s Back“ ist ihr Pop-orientiertestes Album, das teilweise beinahe an Disco-Sound grenzt. Bei Puristen hat es daher lange Zeit unterschiedlichen Ruf genossen. Mit heutigen Ohren gehört, ist „Nina’s Back“ jedoch ein Werk, das es vierdient hat, wiederentdeckt zu werden, nicht zuletzt wegen einiger großartiger Songs aus der Feder der Musikerin.

Alice Coltranes "Journey in Satchidananda", benannt nach ihrem spirituellen Lehrers Swami Satchidananda, ist genau das: eine Reise; eine Reise des Übergangs und der Transzendenz, eine Reise der Emotionen, des Menschseins und des göttlichen Flusses.