Name: Ennio Morricone - OST Once Upon A Time In America Gold Vinyl Edition
Brand: Klimt
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Ennio Morricone

Segreto

2LP | 2020 | EU | Original (Decca)

67,99 €*

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Release: 2020 / EU – Original

Genre: Klassik, Soundtracks

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Ennio Morricone zählt ohne Zweifel zu den wichtigsten italienischen Künstlern der letzten 60 Jahre und ist wahrscheinlich der berühmteste Komponist von Filmmusik des 20 Jahrhunderts. Hinter dem im Mainstream gefeierten Morricone gibt es jedoch noch einen weiteren Morricone. „Morricone Segreto“ beleuchtet diese eher unbekannte Seite des Maestros und offenbart Stücke aus seiner Schaffenszeit zwischen dem Ende der 60er und den frühen 80er Jahren. Dabei wurden aus den historischen Archiven von CAM Sugar bis dato unbekannte und vergessene Stücke, sowie alternative Aufnahmen bekannter Werke wiederentdeckt, die teilweise noch nie zuvor veröffentlich wurden. „Morricone Segreto“ ist der Beweis, dass selbst so gefeierte Größen wie Ennio Morricone noch Geheimnisse haben, die es zu entdecken gilt.

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Komponist, Arrangeur, Ghostwriter

Kaum einer hat die Filmmusik des 20. Jahrhunderts so sehr geprägt wie Ennio Morricone. Der Italiener steht heute stellvertretend für den Sound des Spaghetti-Westerns, für Film und Fernsehen hat er über 400 Soundtracks komponiert. Mit seinem umfangreichen Werk galt er bereits als Inspiration für Filmkomponisten wie Hans Zimmer, und auch Rockbands wie Radiohead und Muse bekennen sich zu ihrer Bewunderung für Morricone. Sein erstes Stück schreibt der 1928 geborene Komponist bereits mit sechs Jahren. Nach seiner musikalischen Ausbildung im Konservatorium beginnt er mit der Komposition klassischer Musik sowie mit Stücken für das Theater, 1950 fängt er als Arrangeur für das Radio an und verhilft damit einer Reihe italienischer Popsongs zum Mainstream-Erfolg. Außerdem schreibt er als Ghostwriter für größere Filmproduktionen und 1961 steht das erste Mal auch sein Name auf dem Plakat für Il Federale – der Film markiert den Anfang einer langjährigen Zusammenarbeit zwischen dem Regisseur Luciano Salce und Morricone. Die 60er Jahre hindurch komponiert und arrangiert er die Musik für eine große Zahl an italienischen Komödien und entdeckt seine Liebe für diese Art von Film, zu der er zeitlebens immer wieder zurückkehrt.

Die Geburt des Spaghetti-Westerns

Seinen internationalen Durchbruch erlebt Ennio Morricone 1964, als sein ehemaliger Klassenkamerad Sergio Leone ihn mit dem Soundtrack zum Western Für eine Handvoll Dollar beauftragt. Zusammen mit den beiden Nachfolgern Für ein paar Dollar mehr und Zwei glorreiche Halunken schreiben Leone und Morricone Mitte der 60er Film- und Filmmusikgeschichte zugleich: der Spaghetti-Western erlebt seine Geburtsstunde, während das Konzept des Soundtracks revolutioniert wird. Wo vorher noch die klassische Orchesterbesetzung ihren Platz hatte, experimentiert Morricone jetzt mit elektrischen Gitarren, Trompeten, Mundharmonikas und einer Reihe an Soundeffekten, die es in einem Soundtrack vorher noch nie gegeben hat. Durch ihre Zusammenarbeit erschaffen Leone und Morricone damit eine völlig neue Filmsprache, die zum internationalen Erfolg wird und das gesamte Westerngenre prägt. Morricone wird von den Regisseuren Sergio Corbucci und Sergio Sollima für weitere Westernfilme angeheuert und macht sich einen Namen in dem Genre, mit dem ihn heute die meisten assoziieren. Dabei liegen die meisten seiner Kompositionen außerhalb dieser Nische, und er selbst sagt: „Ich möchte, dass die Leute alle Arten von Musik kennen, die ich schreibe.“ Allein im Jahr 1968 steuert er die Musik zu 20 Filmen in den verschiedensten Genres bei, und auch in den folgenden Jahren komponiert er pausenlos für Horrorfilme, Dramen, politische Filme und mehr. Morricones Fähigkeit, simple und einprägsame Melodien zu schreiben sowie seine einzigartigen Orchesterarbeiten befähigen ihn, weltweit mit den verschiedensten Regisseuren zusammenzuarbeiten. Trotz seiner unerschöpflichen Arbeit bis in die 2010er Jahre erhält er seinen ersten Oscar erst 2015 für seinen Soundtrack zu Quentin Tarantinos The Hateful Eight.

Von Rom bis Hollywood

Neben seinem gigantischen Oeuvre an Filmmusik arbeitet Morricone allerdings von Anfang an auch als klassischer Komponist. Bereits 1964 ist er Mitbegründer der experimentellen Improvisationsgruppe G.I.N.C. und veröffentlicht gemeinsam mit dem Kollektiv mehrere Platten in den 60er und 70er Jahren. Unter seiner Direktion bildet das Ensemble die erste experimentelle Improvisationsgruppe überhaupt und ist außerdem auf einigen von Morricones Soundtracks an den Instrumenten zu hören. Ihr Album The Feed-back ist heute ein Sammlerstück und vielfach im Hip Hop gesampelt. Zusammen mit einer großen Anzahl an Live-Musikern tourt er ab den 80er Jahren immer wieder mit seinen Filmkompositionen, wobei er die einzelnen Stücke zu längeren Suiten zusammensetzt, und bis zu seinem Tod 2020 arbeitet er unermüdlich an neuer Filmmusik. Veröffentlicht in verschiedensten Vinyl-Box-Sets, ist sein heutiges Oeuvre aber kaum noch überschaubar, so aktiv war der Komponist über die Jahrzehnte. Zeitlebens lernt Ennio Morricone nie Englisch, und er bleibt immer in seiner Heimatstadt Rom – er gibt sich mit dem zufrieden, was er hat. In seinen Worten: „Man hat mir eine kostenlose Villa in Hollywood angeboten, aber ich habe nein danke gesagt. Ich möchte lieber in Italien leben.“

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